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Die am Forschungsprojekt beteiligten Teilprojekte haben sich auf ein jeweils eigenes Quellenkorpus gestützt und sind bei der Auswahl wie folgt vorgegangen:

Die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel bearbeitete poetische Texte (Gedichte, Reden, Schauspiele) in deutscher Sprache, die im Heiligen Römischen Reich vom Westfälischen Frieden bis zum Frieden von Hubertusburg erschienen sind.

Das Institut für Europäische Geschichte untersuchte gedruckte Friedenspredigten, die in europäischen Bibliothekskatalogen nachgewiesen sind und einen erkennbaren Bezug auf einen konkreten Friedensschluss oder das Jubiläum eines solchen aufweisen. Handschriftlich überlieferte Predigten oder allgemeine Friedenspredigten in Mustersammlungen wurden nicht verzeichnet. Der Schwerpunkt liegt auf Drucken des deutschen Sprachraums.

Die Musikgeschichtliche Abteilung des Deutschen Historischen Instituts in Rom legte ihren Schwerpunkt einerseits auf italienische Kantaten, Oratorien, Serenaden und Opern des 17. und 18. Jahrhunderts, andererseits wurden im Reich entstandene Friedenskompositionen exemplarisch ausgewählt, in denen sich der im 17. und 18. Jahrhundert vollzogene Wandel der musikalischen Friedensrepräsentationen dokumentiert.

Die Grundlage für die Untersuchung visueller Darstellungsformen bildeten die Bestände der graphischen Sammlung und des Münzkabinetts des Germanischen Nationalmuseums, Nürnberg, ergänzt um einige wenige Objekte aus anderen Museen. Bei der Auswahl der Objekte lag der Fokus auf dem Westfälischen Frieden, ausgewählten Gesandtenkongressen des 17. bzw. Anfang des 18. Jahrhunderts (Nijmwegen, Rijswijk und Utrecht) sowie für das 18. Jahrhundert auf den Friedensschlüssen von Hubertusburg und Teschen.

Die Quellen wurden in einer gemeinsamen virtuellen Datenbank auf Basis von WissKI (Wissenschaftliche Kommunikationsinfrastruktur) erschlossen, die als semantisches Backend CIDOC CRM verwendet. Da es sich vorwiegend um Reproduktionsmedien handelt, wurden die Informationen zum jeweils verwendeten physischen Exemplar und zu seinen Inhalten in zwei getrennten Formularen erfasst (Objekt und Inhalt). Diese sind über die jeweilige Inventarnummer bzw. Signatur verknüpft. Im Formular „Inhalt“ wurden die verwendeten Motive, das Ereignis sowie der Friedensschluss, auf den das Objekt Bezug nimmt, verzeichnet, darüber hinaus auch Angaben zu Instrumentierung, Aufführungsort, dargestellten Personen etc. Im Formular „Ereignis“ werden alle mit dem jeweiligen Friedensschluss verknüpften Ereignisse und Objekte angezeigt. Analog dazu ist das Formular „Motiv“ aufgebaut, in dem Verknüpfungen zu untergeordneten Motiven und Objekten angezeigt werden. Die mehr als 1000 aufgenommenen Motive wurden in 25 Motivkategorien zusammengefasst.

Bearbeiterinnen und Bearbeiter:
Franziska Bauer (FB)
Sabine Ehrmann-Herfort (SEH)
Henning P. Jürgens (HPJ)
Hans-Martin Kaulbach (HMK)
Chiara Pelliccia (CP)
Anna Lisa Schwartz (ALS)
Marius Wittke (MATW)
Die Datensätze des Germanischen Nationalmuseums wurden von Yasmin Doosry und
Matthias Nuding überprüft und redigiert.

 


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